Die beiden Männer stammten aus China und seien Angehörige der dortigen muslimischen Minderheit der Uiguren, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu.

Die Staatsanwaltschaft werfe ihnen vor, Komplizen des flüchtigen Attentäters zu sein. Zudem werde ihnen die Mitgliedschaft in einer "Terrororganisation" und illegaler Waffenbesitz zur Last gelegt.

Dem Bericht zufolge hatte ein Zeuge ausgesagt, einen der beiden Männer in der Stadt Konya mit dem Hauptverdächtigen gesehen zu haben. Nach dem Attentäter, der in der Silvesternacht in dem Istanbuler Nachtklub "Reina" 39 Menschen tötete, wird weiter gefahndet.

Nach Angaben der Regierung handelt es sich vermutlich um einen Uiguren. Türkische Medien berichteten, er stamme aus Usbekistan und sei Mitglied einer zentralasiatischen Zelle der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS). Laut Anadolu wurden im Zusammenhang mit dem Anschlag, zu dem sich die IS-Miliz bekannte, bisher mindestens 35 Verdächtige festgenommen.

Es wird vermutet, dass IS-Kämpfer aus zentralasiatischen Ländern, darunter Kirgistan und Usbekistan, sowie aus den russischen Kaukasusrepubliken Tschetschenien und Dagestan auch eine Rolle bei dem dreifachen Selbstmordanschlag auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen spielten, bei dem im Juni 47 Menschen getötet wurden.