Nach einem Papier, das die US-Geheimdienstchefs Donald Trump und auch Barack Obama vorgelegt haben sollen, verfügt die russische Regierung angeblich über kompromittierende Informationen über Trumps Beziehungen zu Russland, sexuelle Eskapaden mit Prostituierten in einem Moskauer Luxus-Hotel und seine Finanzen, die ihn möglicherweise erpressbar machen könnten.

Das lange als Geheimnis gehütete Papier, das laut "New York Times" seit Herbst in Washington kursiert, basiert nach übereinstimmenden Berichten auf Memos eines früheren Agenten des britischen Geheimdienstes MI-6.

Nun ist der Ex-Agent namentlich bekannt. Er soll aus Angst vor den Russen aus seiner Wohnung geflüchtet sein, berichtet das Online-Magazin "Focus".

Britischer Ex-Agent

Laut "Wall Street Journal" handle es sich um den ehemaligen britischen Geheimdienstler Christopher Steele. Der 52-Jährige sei Eigentümer der Londoner Firma Orbis Intelligende Limited, die für ihre Kunden Informationen sammelt. Obris sei im US-Wahlkampf von Gegnern Trumps - republikanischen wie demokratischen - beauftragt worden, kompromittierendes Material aufzuspüren. Das "Wall Street Journal" erklärt aber auch, dass die Vorwürfe bisher nicht verifiziert werden konnten.

Trump wies in seiner letzten Pressekonferenz alle Vorwürfe von sich, wetterte über "Lügengeschichten, Unsinn und Nazi-Deutschland".