Die syrische Hauptstadt Damaskus leidet seit Tagen unter extremer Wasserknappheit.
Die Behörden hatten am Freitag die Wasserversorgung abgestellt. Als Grund gaben sie an, "terroristische Gruppen" hätten Quellen und andere Reservoirs in Damaskus und Umgebung unter anderem mit Diesel vergiftet.
In Damaskus leben schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen. In den Vororeten leben 3,5 Millionen Menschen.
Zwar verfügt Damaskus auch über zusätzliche Reserven, Wasser wird jedoch nur zeitweise in verschiedene Stadtviertel gepumpt. Laut Angaben des TV-Senders Al-Jazeera versucht das Internationale Rote Kreuz, den Zugang zu Wasser mittels Pumpen zu verbessern. Den Angaben zufolge ist im Verlauf des jahrelangen Krieges gut die Hälfte der Förderkapazität verloren gegangen.
In vielen Landesteilen gehen die Kämpfe unterdessen weiter: Bei einem Angriff der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in der Stadt Al-Bab im Norden des Landes sind türkischen Militärangaben zufolge 30 Zivilisten getötet worden. Viele seien verwundet worden, als die Terrormiliz sie am Sonntag daran hindern wollte, aus der umkämpften Stadt zu fliehen, teilte das türkische Militär am Montag mit.
Am Wochenende feierten der iranische Präsident Hassan Rouhani und sein russischer Kollege Wladimir Putin die Vertreibung der Rebellen aus Aleppo als wichtigen Schritt im Kampf gegen den „Terrorismus“. „Der Sieg der syrischen Armee sendet die Botschaft, dass die Terroristen ihre Ziele nicht erreichen können“, sagte Rouhani laut iranischen Staatsmedien am Wochenende in einem Telefonat mit Putin.