Circa 300 Migranten sind seit Mittwoch aus dem Mittelmeer vor der libyschen Küste bei vier Einsätzen unter der Regie der italienischen Küstenwache in Rom gerettet worden. In zwei Schlauchbooten wurden sieben Leichen entdeckt, teilte die Küstenwache in einer Presseaussendung mit.
Die Migranten befanden sich an Bord von drei Schlauchbooten und eines kleinen Bootes. Ihnen eilten Schiffe der italienischen Marine, der Küstenwache, sowie zwei private Schlepper zur Hilfe. Die Migranten werden auf Sizilien erwartet.
Italien rechnet bis Ende 2016 mit einer Rekordzahl von Migranten. Geht der bisherige Trend weiter, wird es auf Sizilien heuer 190.000 Flüchtlingsankünfte geben, prognostiziert das Innenministerium in Rom. Damit würde der Rekordwert aus dem Jahr 2014 - 170.000 Flüchtlinge - deutlich überschritten.