Die meisten von ihnen kamen aus Syrien, Eritrea, Afghanistan und dem Irak. In den Monaten Oktober und September war die Zahl der Neuankommenden noch bei jeweils rund 15.000 Menschen gelegen.
Einen Rückgang gab es dagegen bei der Zahl der Asylanträge. Demnach wurden im November beim deutschen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 26.438 Asylanträge gestellt. Das bedeutet einen Rückgang um etwa 19 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auffällig dabei: Nach einem vorübergehenden Rückgang nahm die Zahl der Anträge von Bürgern aus den Westbalkanstaaten wieder zu. Sie stellten 3079 Anträge.
26 Prozent mehr
Das BAMF konnte erneut die Zahl seiner Entscheidungen steigern. 86.049 Asylbewerber erhielten im November einen Bescheid. Das waren gut 26 Prozent mehr als im Oktober. Die Zahl der unbearbeiteten Anträge sank damit von fast 550.000 auf nunmehr 490.967 Anträge. Knapp ein Drittel der Anträge wurde im November abgelehnt.
Pro Asyl hatte Ende November vor ungerechten Entscheidung durch Zeitdruck gewarnt. Die Menschenrechtsorganisation erklärte: "Die Vorgabe der Bundesregierung an das BAMF, bis zum Wahljahr 2017 mehr als eine halbe Million anhängiger Asylanträge abzuarbeiten, hat zu einer fehlerträchtigen Entscheidungshektik geführt."