Im Westen wurde er als der "Clown von Aleppo" berühmt: Anas al-Bascha, ein 24-jähriger Sozialarbeiter, hat seit Beginn der Kämpfe in Syrien im Clownkostüm mit Zaubertricks und Späßen Kinder vom Grauen des Krieges abgelenkt. Obwohl seine Familie die umkämpfte Stadt Aleppo bereits verlassen hat, blieb der Clown trotz der Schlacht um die IS-Hochburg bis zuletzt.

Doch nun wurde er bei einem Raketenagriff der russischen oder syrischen Armee getötet. Auch mehrere Kinder sollen unter den Opfern sein. Seine Witwe ist weiterhin in der Stadt, heißt es. Erst vor zwei Monaten haben sie in den Kriegswirren geheiratet.

Aleppo könnte sich indes laut UNO-Angaben in einen "gigantischen Friedhof" verwandeln. Allein in den vergangenen Tagen wurden wegen der Luftangriffe und der Kämpfe in den Rebellenvierteln fast 70.000 Menschen vertrieben. Bemühungen um eine Feuerpause scheiterten.