Die beiden Bundespräsidentschaftskandidaten haben auch den Nationalfeiertag für Auftritte in den Sozialen Medien genutzt. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer etwa griff in einem längeren Beitrag auf seiner Facebook-Seite die Flüchtlingsthematik auf und warnte vor "falsch gelebter Toleranz", Alexander Van der Bellen sprach in einem Video den Text der Bundeshymne.
"Derzeit leben wir in unruhigen Zeiten. Das letzte Jahr hat Europa für immer verändert", erklärte Hofer. Es sei die menschliche Pflicht, jenen zu helfen, die Schutz vor Verfolgung suchen. Aber: "Schöne Worte allein sind hier zu wenig", meinte der FPÖ-Kandidat und betonte: "Falsch gelebte Toleranz und Wegschauen sind nicht nur unvernünftig, sondern können sogar gefährlich werden." Die Probleme müssten "rechtzeitig erkannt und effiziente Lösungen" umgesetzt werden. Anderenfalls würde dies für ganz Europa "irreparable Folgen haben", so Hofer weiter. Der 4. Dezember sei daher der Tag, an dem entschieden werde, "ob unsere Heimat in eine positive Zukunft gehen wird".