Heute besucht Papst Franziskus im Zuge seiner Polen-Reise das ehemalige deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, in dem die Nazis mehr als eine Millionen Menschen ermordeten, weil sie Juden waren oder sonst nicht den Vorstellungen der Nazis entsprachen. 

Anders als Johannes Paul II., der hier 1979 eine Messe zelebrierte, anders als Benedikt XVI., der als deutscher Papst 2006 eine Ansprache hielt, will Franziskus schweigen. Den Wortgefechten der Politik, der öffentlichen Hysterie, dem Geplapper, heißt es, will er etwas entgegensetzen: Stille. Jüdische Verbände lobten den Ansatz im Vorfeld. Seine Ankunft im ehemaligen Konzentrationslager ist um 9:30 Uhr geplant.

Ebenfalls wird Franziskus dort auf Holocaust-Überlebende treffen.