Die europäischen Banken verweigern aus Furcht vor US-Sanktionen weiter die Finanzierung von Investitionen westlicher Unternehmen im Iran. Die USA, Israel und Saudi-Arabien versuchten den Banken ein Bild des Irans zu vermitteln, das von Unsicherheit und Risiko geprägt sei, sagte Zarif. "Aber wir sollten bei diesen psychologischen Spielchen nicht mitmachen und weitere Spannungen unbedingt vermeiden." Man müsse die Banken davon überzeugen, dass Geschäfte mit dem Iran auch für sie profitabel seien.

Vor dem Abkommen sei der Ölexport, das Haupteinkommen des Landes, um ein Drittel gesunken, sagte Zarif am Sonntag. "Jetzt aber exportieren wir wieder über 2 Million Barrel am Tag". Das sei nicht unwichtig.

Kommende Woche will sich Zarif in Oslo mit seinem amerikanischen Amtskollegen John Kerry und der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini treffen. Außerdem plant er am Mittwoch bei seinem Kurzbesuch in Berlin ein Gespräch mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier.