And the winner is: einmal mehr Donald Trump. Nachdem er bei den letzten beiden Vorwahlen in Utah und Wisconsin schwächelte, hat der Republikaner nun in seiner Heimat New York erneut einen gewaltigen Sieg errungen.

Schön für ihn, aber ein herber Dämpfer für das Establishment der republikanischen Partei: Dieses hatte in den vergangenen Wochen nichts unversucht gelassen, um den Provokateur und Brachial-Polemiker Trump als Kandidat für die Präsidentschaftswahl im November zu verhindern. Da wurden im Hintergrund Verbündete gesucht, Millionen für Anti-Trump-Werbung ausgegeben, Manöver erdacht, um beim Parteitag im Sommer mit formalen Tricks Trump auszubooten - es hat alles nichts geholfen.

Er sei der legitime Kandidat, betont Trump nun selbstbewusst. Wenn die Partei die Entscheidung der Wähler ignoriere, sei dies ein Putsch. So steuern die Republikaner mit noch mehr Hitze auf den großen Showdown im Juli zu.

Einen Sieg fuhr in New York auch Hillary Clinton auf Seiten der Demokraten ein - auch ihrer ist rein rechnerisch bedeutend. Doch ihre Freude hat etwas Aufgesetztes: Dass Bernie Sanders ihr zuletzt sieben Vorwahlen abnehmen konnte und nicht müde wird, ihre Verbindungen zur Wall Street aufzuzeigen, hat Spuren hinterlassen.

Das Match im Herbst wird mit großer Wahrscheinlichkeit Trump gegen Clinton lauten. Sie gilt weiterhin als Favoritin - aber als Favoritin mit Blessuren.