Vertreter der NATO-Staatenaten und Russlands wollen an diesem Mittwoch (10.00 Uhr) zum ersten Mal seit 2014 wieder offizielle Gespräche führen. Auf die Sitzung des sogenannten NATO-Russland-Rates hatten sich beide Seiten vor rund zwei Wochen geeinigt. Er wird auf Botschafterebene in Brüssel tagen.

Auf der Tagesordnung des Treffens stehen der Ukraine-Konflikt sowie die Lage in Afghanistan. Zudem soll es um mehr Transparenz und Risikoreduzierung bei Militärmanövern gehen. Konkrete Ergebnisse werden allerdings nicht erwartet.

Der NATO-Russland-Rat war 2002 gegründet worden, um Vertrauen zwischen den früheren Konfliktparteien des Kalten Kriegs aufzubauen. Seit Juni 2014 lag der Dialog aber wegen des Ukraine-Konflikts auf Eis. Der Westen wirft Russland vor, die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim völkerrechtswidrig annektiert zu haben und die prorussischen Separatisten in der Ostukraine zu unterstützen. Russland hingegen kritisiert die Aufrüstung der NATO in Osteuropa.