"Das ist das, was wir sehen wollen", sagte Martins. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag verkündet, der Großteil der russischen Streitkräfte werde aus Syrien abgezogen, da sie ihre Aufgabe dort weitgehend erfüllt hätten. Laut Kreml wurde aber mit dem syrischen Machthaber Bashar al-Assad vereinbart, dass Russland einen Luftwaffenstützpunkt im Land behält, um bei der Überwachung der gegenwärtigen Waffenruhe zu helfen.

Eine ausführliche Stellungnahme der US-Regierung auf die Ankündigung Russlands gab es zunächst nicht. US-Präsident Barack Obama begrüßte aber in einem Telefonat mit Putin den Rückgang der Gewalt in Syrien seit Beginn der Waffenruhe, hieß es in einer Mitteilung des Weißen Hauses. Er habe jedoch auch deutlich gemacht, dass syrische Regimetruppen die Vereinbarung immer wieder unterliefen.

Putin sprach sich nach Kreml-Angaben für eine enge Zusammenarbeit beider Länder bei der Beilegung des Syrienkonflikts aus. Obama betonte, dass ein politischer Wandlungsprozess notwendig sei, um die Gewalt zu beenden. Beide unterstrichen die Wichtigkeit von humanitären Hilfslieferungen zur Versorgung der Bedürftigen in Syrien.