Spaniens Milchbauern bekommen wegen der niedrigen Milchpreise bis zu 300 Euro Hilfe pro Kuh. Die Regierung in Madrid beschloss am Freitag, dass die 1.700 Bauernhöfe im Land, die mit dem Verkauf von Milch nur noch ein Minusgeschäft machen, 300 Euro pro Tier, aber höchstens 10.000 Euro erhalten.

Weitere 3.900 Höfe, die in die Modernisierung investiert hätten, bekommen demnach 110 Euro pro Milchkuh, wie Landwirtschaftsministerin Isabel García mitteilte.

Insgesamt summieren sich die Hilfen der Regierung auf 20 Millionen Euro. Madrid hatte die Unterstützung im August angekündigt. Ziel sei, dass kein Milchbauer wegen der derzeit niedrigen Preise aufgeben müsse.

In Spanien wie in ganz Europa leiden die Bauern unter niedrigen Preisen für Milch, aber auch für Fleisch. Gründe für den Fall des Milchpreises sind eine weltweite Überproduktion, eine gesunkene Nachfrage aus Asien, das russische Einfuhrverbot und die Abschaffung der Milchquoten in der EU.