"Papst erobert Amerika im Fiat", titelte die Zeitung "San Diego Union-Tribune" (Online Dienstagabend) daraufhin. Der britische "Independent" schrieb, Franziskus bringe "dringend benötigtes italienisches Flair" in seinen USA-Besuch. Als ungewöhnlich wurde verzeichnet, dass Franziskus sofort nach dem Einsteigen die Seitenfenster herunterfuhr, um den Menschen zuwinken zu können - für den US-Präsidenten aus Sicherheitsgründen ein Unding. Barack Obama benutzt üblicherweise eine "The Beast" genannte Panzerlimousine mit eigener Sauerstoffversorgung, Nachtsichtgerät und einem geschätzten Verbrauch von 29 Litern pro 100 Kilometer.

Der Papst im anthrazitfarbenen Fiat 500L
Der Papst im anthrazitfarbenen Fiat 500L © APA

Der Sender CNN Money lobte den Fiat als gute Wahl. Der Wagen sei "das ideale Fahrzeug für einen bescheidenen Papst, der Schnickschnack und Luxus gern auf ein Minimum beschränkt". Gegenüber dem Fiat 500 ist die Version 500L einen halben Meter länger und etwas höher, bietet mehr Beinfreiheit und mehr Luft nach oben. Zwar neige der Minivan bei schneller Kurvenfahrt zum Schwanken, aber das sei nichts, was den Papst kümmere, so CNN Money.

Viele Straßen waren für den Papst abgesperrt
Viele Straßen waren für den Papst abgesperrt © AP

Auch mit Rücksicht auf nationale Unternehmen ist die Fahrzeugwahl nicht zu beanstanden: Fiat und der US-Autobauer Chrysler sind seit einer Fusion 2014 unter einem Dach. Als Wagen für Massenveranstaltungen in den USA benutzt Franziskus einen offenen Jeep Wrangler, eine Chrysler-Marke.

Video: Ankunft des Papstes in den USA