"Das ist eine Monster-Zahl", schrieb der Fox-News-Kommentator Howard Kurtz auf dem Onlinedienst Twitter. Nie habe eine Sendung auf Fox News so viele Zuschauer erreicht.

Zu dem großen Interesse dürfte der schillernde Milliardär Donald Trump beigetragen haben, der in Umfragen zuletzt an der Spitze des Bewerberfeldes der Republikaner stand. Der durch eine Reality-TV-Show bekannte Immobilientycoon schert sich wenig um politische Konventionen und wettert unverblümt gegen illegale Einwanderer und die Eliten in Washington. Bei der Debatte in Cleveland lästerte er über "dumme" Spitzenpolitiker und beleidigte die US-Schauspielerin Rosie O'Donnell als "fettes Schwein".

Angesichts des 17-köpfigen Bewerberfeldes hatte sich Fox News für zwei getrennte Debatten entschieden: Zur besten Sendezeit traten die zehn Bewerber gegeneinander an, die laut einem Bündel von Umfragen zuletzt am besten abschnitten. Die sieben weiteren Bewerber kamen nur in einem weniger prominenten Format am Nachmittag zum Zug.

Die Präsidentschaftswahl findet im November 2016 statt. Präsident Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten. Während bei Obamas Demokraten die frühere Außenministerin und First Lady Hillary Clinton als große Favoritin gilt, zeichnet sich bei den Republikanern ein harter Kampf um die Kandidatur ab. Beide Parteien bestimmen ab Anfang kommenden Jahres in Vorwahlen ihre Kandidaten.