Im Nordwesten Syriens sind beim Absturz eines Kampfflugzeugs über der Stadt Ariha mindestens 23 Menschen getötet worden. Die Militärmaschine der Regierungstruppen sei wegen eines technischen Problems im Zentrum der von Rebellen gehaltenen Stadt abgestürzt, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mit.

Die tief fliegende Maschine sei wegen eines "technischen Problems" über der Stadt Ariha in der Provinz Idlib abgestürzt, als sie gerade ein Viertel im Zentrum bombardierte, teilte die Beobachtungsstelle mit. Sechs Menschen befänden sich noch unter den Trümmern, ohne dass klar sei, ob sie noch lebten. Insgesamt habe es rund 70 Verletzte gegeben, berichtete die Beobachtungsstelle unter Berufung auf Rettungskräfte und Einwohner. Zuvor war von mindestens zwölf Toten die Rede gewesen.

Wie viele Opfer durch den Absturz und wie viele durch die vorherigen Luftangriffe verursacht wurden, konnte die oppositionsnahe Organisation nicht sagen. Sie zitierte Augenzeugen, die von einer "riesigen Explosion" nahe einem Gemüsemarkt berichteten. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Ärzten und Aktivisten in Syrien. Zumeist können ihre Angaben wegen des Bürgerkriegs von Medien nicht überprüft werden.