Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hat laut Aktivisten im syrischen Kobane mindestens 120 Zivilisten getötet. In der Stadt an der türkischen Grenze seien seit dem Beginn der neuen IS-Offensive vor über 24 Stunden 120 Zivilisten hingerichtet oder durch Raketen und Heckenschützen getötet worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf derselben Quelle von mindestens 146 getöteten Zivilisten. Die Jihadisten waren nach monatelangen erbitterten Gefechten von den Kurden aus Kobane vertrieben worden, starteten am Donnerstag aber eine neue Offensive.

Die in Großbritannien ansässige oppositionsnahe Beobachtungsstelle stützt sich nach eigenen Angaben in Syrien auf ein Netzwerk von Informanten, ihre Angaben können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.