Griechenland macht einer Zeitung zufolge im Kampf gegen Steuerhinterziehung kaum Fortschritte. Eine vor fünf Jahren überreichte Liste von mutmaßlichen Schwarzgeldkonten bei dem Geldhaus HSBC sei kaum bearbeitet worden, berichtete das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Von 2092 Fällen seien bisher 49 geprüft und eine Steuerschuld von gerade einmal 31,3 Mio. Euro festgestellt worden.

Experten gingen dagegen davon aus, dass bis zu 40 Mrd. Euro dem Athener Fiskus vorenthalten werden. Das Blatt berief sich auf einen Brief des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis an den SPD-Politiker Joachim Poß, der der Zeitung vorliege.