Die Regionalpräsidentin teile seine Sorgen über die negativen Auswirkungen, die die Anwesenheit hunderter Flüchtlinge im Kanaltal hätten, sagte Carlantoni, der in den vergangenen Wochen heftig gegen Pläne für ein Flüchtlingsaufnahme-Zentrum in einer Kaserne in unmittelbarer Grenznähe protestiert hatte.
Auch das italienische Innenministerium bestätigte, auf ein Flüchtlingszentrum in Tarvis verzichtet zu haben. Stattdessen orientiere sich Italien hin zur sogenannten "verstreuten Aufnahme". Das bedeute, dass mehr italienische Gemeinden kleine Flüchtlingsgruppen aufnehmen sollen, um so insgesamt die Aufnahme verträglicher zu gestalten.
Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser bedankte sich bei Serracchiani und Carlantoni, für die enge Zusammenarbeit bei der Flüchtlingsproblematik. "Wir sind mittlerweile mehr als gute Nachbarn. Wir unterstützen und helfen uns gegenseitig. Wir können uns aufeinander verlassen", so Kaiser. Er hatte in einem Schreiben an Friauls Präsidentin im Jänner die Befürchtung geäußert, dass illegale Grenzübertritte mit dem neuen Flüchtlingsheim zunehmen würden und Serracchiani um nähere Informationen dazu ersucht.