Die Verhandlungen in Minsk zur Ukraine-Krise der Präsidenten Petro Poroschenko (Ukraine), Wladimir Putin (Russland), Francois Hollande (Frankreich) und der deutschen Kanzlerin Angela Merkel hat eine Reihe von Einigungen gebracht. Im Folgenden ein Überblick:

Neuer Friedensfahrplan für die Ostukraine, unterzeichnet von Kontaktgruppe aus Ukraine, Russland, prorussischen Separatisten und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa:

1. Waffenruhe ab Sonntag, 15. Februar 2015, 00.00 Uhr

2. Rückzug der schweren Waffen aus einer 50 bis 70 Kilometer breiten Pufferzone. (Im nicht eingehaltenen Minsker Abkommen vom September 2014 war eine 30 Kilometer breite Zone vereinbart worden.

Weitere Pläne:

- Ein Aufsichtsgremium aus Ministerialbeamten der Ukraine, Russlands, Deutschlands und Frankreichs beobachtet die Umsetzung des Minsker Abkommenes vom September 2014

- Gespräche der Ukraine mit der EU über ein Freihandelsabkommen sollen unter Einbindung Russlands stattfinden

- Deutschland und Frankreich leisten technische Hilfe bei der Wiederherstellung des Bankensektors im Konfliktgebiet

- Der Dialog EU-Ukraine-Russland zu Energiefragen wird fortgesetzt

Des Weiteren wurde am Donnerstag beschlossen, dass die Ukraine in den nächsten vier Jahren internationale Finanzhilfe von IWF (Internationaler Währungsfonds), EU und Einzelstaaten in Höhe von insgesamt 35,3 Milliarden Euro bekommen soll.