An die 240 Mrd. Euro haben die EU und der Internationale Währungsfonds IWF bisher für die Griechenland-Hilfe locker gemacht. Wie hoch der Anteil Österreichs daran ist, lässt sich nicht genau sagen, da ein Teil der Mittel im Euro-Rettungsschirm EFSF liegt, mit dem auch andere Krisenstaaten unterstützt werden, so das Finanzministerium. Der Haftungsrahmen der Euroländer für den EFSF beträgt 141,8 Mrd. Euro.

An bilateralen Darlehen erhielten die Griechen von Österreich 1,557 Mrd. Euro. Die Haftungen Österreichs für den EFSF liegen bei rund drei Prozent der Gesamtsumme, unterstützt werden damit Irland, Portugal und Griechenland, so das Ministerium auf APA-Anfrage.

Geht es nach der ehemaligen Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP), dann braucht sich Österreich jedenfalls keine Sorgen zu machen, dass die Kredite nicht zurückgezahlt werden. "Denn wir zahlen nur Geld, wenn wir sicher sein können, dass wir es - auch wenn es etwas länger dauert - wieder zurückbekommen. (...) Griechenland setzt seine Konsolidierung und seine Reformen fort und erreicht einen deutlichen Primärüberschuss in den öffentlichen Haushalten, so dass es seine Verpflichtungen erfüllen kann", so Fekter im Juni 2011 im Parlament.