Je lauter eine Partei Einigkeit über eine Personalie demonstriert, desto heikler ist die Lage. Die SPD und ihr Kanzler Olaf Scholz sind da keine Ausnahme. Zuletzt war immer offener an ihm gezweifelt worden und immer lauter wurde überlegt, ob der beliebte Verteidigungsminister Boris Pistorius nicht der bessere Spitzenkandidat für die Bundestagswahl wäre. Gestern erklärte Parteichef Lars Klingbeil die Debatte für beendet, am Montag werde man Scholz nominieren. Es gelte „den Blick nach vorne zu richten.“