Die Rede gilt als eine der besten, die ein US-Präsident je gehalten hat: 1984 würdigte Ronald Reagan in der Normandie die Aufopferungsbereitschaft der D-Day-Veteranen bei der Landung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg und legte ein flammendes Plädoyer für den Kampf gegen Tyrannei und Unfreiheit.

40 Jahre später hielt am Freitag Joe Biden am selben Ort ebenfalls eine Grundsatzrede über die Bedeutung von Freiheit und Demokratie. Die Soldaten, die damals an den Ständen der französischen Atlantikküste gegen Nazi-Deutschland gekämpft hatte, würde heute auch gegen die Aggression von Russlands Präsident Wladimir Putin aufstehen, sagte der US-Präsident.

Biden warnte in diesem Zusammenhang auch vor den isolationistischen Tendenzen in Amerika - allerdings ohne den Namen seines republikanischen Herausforderers Donald Trump zu nennen, der in seiner ersten Amtszeit so gut wie alle Verbündeten der Vereinigten Staaten verprellt hatte. „Die Veteranen des Zweiten Weltkriegs haben die USA als Leuchtfeuer für die Welt angesehen“, sagt der 81-jährige, der nur wenigen Stunden davor ein neues Militärhilfe-Paket für die Ukraine in der Höhe von 225 Millionen Dollar angekündigt hatte. Biden hatte sich bei dieser Gelegenheit hatte auch beim ukrainischen Präsidenten Wolodymr Selensky für die lange Unterbrechung der Waffenlieferungen entschuldigt.