„Giorgia, Giorgia“, skandieren ihre Anhänger auf der Piazza del Popolo. Der Platz des Volkes in Rom ist ganz in der Hand der Fratelli d‘Italia, der ultrarechten Partei Giorgia Melonis. Die italienische Ministerpräsidentin steht auf der Bühne und fleht beinahe am Ende ihrer einstündigen Wahlkampfrede. „Ich habe auf alles verzichtet“, sagt Meloni. Im Gegenzug bitte sie nur „um fünf Minuten“ – in ein paar Tagen bei der EU-Abstimmung in den Wahllokalen. „Steht mir bei“, ruft die Ministerpräsidentin ihren 20.000 Anhängern zu. „Solange ihr da seid, werde auch ich da sein.“