Im Zentrum von Triest ist es am Sonntag zu einer Massenschlägerei gekommen, an der mehr als 20 Personen, allesamt Jugendliche und sogar Minderjährige, sowie Ausländer beteiligt waren. Zwei Jugendbanden, eine afghanische und eine pakistanische, gingen mit Stangen, Stöcken, Messern und einer Spielzeugpistole aufeinander los. Zwei Jugendliche wurden durch Messerstiche verletzt, teilte die Polizei am Dienstagabend mit.

Beide Jugendlichen wurden ins Krankenhaus eingeliefert, einer mit Verletzungen im Brustbereich und einer mit Stichwunden im Bauchbereich und an einem Arm. Ihr Zustand sei nicht besorgniserregend, meldete die Polizei. Sie führt eine Untersuchung durch, um die Ursache der Schlägerei zu ermitteln.

Bürgermeister schlägt Alarm wegen der Migrantenankünfte

Triest war im Sommer in die Schlagzeilen geraten, als Bürgermeister Roberto Dipiazza wegen der hohen Zahl an Migrantenankünften Alarm geschlagen hatte. „Seit den 1990er-Jahren befasse ich mich mit Migrationsproblemen, doch jetzt erlebt die Stadt einen Notstand“, sagte der Politiker aus den Reihen der rechtskonservativen Forza Italia damals im Interview mit der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“. Seit Anfang 2023 sind knapp 10.000 Migranten über den Balkan in Triest eingetroffen. Einige Migranten, vor allem aus Pakistan und Afghanistan, campieren auf den Straßen der Stadt, die auch 500 Minderjährige versorgt.