Angesichts der Lebenserhaltungskosten müssen mittlerweile viele Kinder auf teures Freizeitprogramm verzichten. "Aber künftig müssen Eltern für die Liftkarte ihrer Kinder in der Woche des Schulschikurses nichts mehr bezahlen."

Einzige Voraussetzung: der Schikurs muss in einem Kärntner Schigebiet abgehalten werden. Finanzieren soll sich die Aktion wie folgt: "Ein Drittel wird aus dem Bereich Familie gedeckt, ein Drittel aus dem Bereich Tourismus und ein Drittel bleibt den Liftbetreibern", erklärt Tourismusreferent Gerhard Dörfler.

"Grünes Licht". Mit Finanzreferent Jörg Haider sei "bereits alles per Handschlag vereinbart", so Dörfler. Mit den Liftbetreibern wäre die Sache ebenfalls auf Schiene. Wolfgang Löscher, Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen, befindet sich derzeit zwar im Ausland. Laut Dörfler "gab er in internen Gesprächen bereits vor einer Woche grünes Licht".

Hellauf begeistert von der Aktion zeigt sich Olympiasieger Fritz Strobl. "Will Österreich ein Schifahrer-Land bleiben, ist es richtig, die Eltern zu entlasten. Lernt ein Kind nicht Schi fahren, lernt es das auch als Erwachsener nicht mehr." Übrigens ist die Zahl der teilnehmenden Kärntner Kinder bei Schulschikursen im Land von 11.500 (2000) auf 10.900 (2005) gesunken. Die Liftkosten bei Schulschikursen liegen pro Kind und Woche und je nach Schiegebiet zwischen 55 und 75 Euro.