Von einer "neuen Qualität in der Ortstafelfrage" spricht Heimatdienst-Obmann Josef Feldner seit Tagen. Am Donnerstag Abend hatte Feldner die Gelegenheit, die neue Parole auch am eigenen Stammpublikum abzutesten: Gemeinsam mit EU-Parlamentarier Andreas Mölzer bat Feldner zur Informationsveranstaltung in das Gemeindezentrum St. Ruprecht.

Referat. Feldners Begrüßungsrede mit dem Titel "Zweisprachige Ortstafeln - Revision der Volksabstimmung 1920?" nahm sich dann deutlich weniger martialisch aus, als es der Titel hätter vermuten lassen. Die Erläuterungen des KHD-Obmanns wurden im gut gefüllten Saal des Gemeindezentrums dann auch überwiegend mit Zustimmung und Applaus bedacht. Von vereinzelten Zwischenrufern ließ sich Feldner nicht beirren. Er erhoffe sich eine offene und faire Diskussion in den Gremien und Gemeinden.

Kompromiss. Auch die Besucher der Veranstaltung konnten mit der Vorgabe Feldners gut leben: "Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg zu einem fairen Kompromiss mit den Kärntner Slowenen", meinte etwa ein Gast des Vortrags. Die neue Linie des Heimatdienstes in der Ortstafelfrage würde vor allem jene beeindrucken, die bereits jegliche Hoffnung auf eine Bewegung der verhärteten Fronten aufgegeben hätten.