Angehende FH-Studenten, die sich für Wirtschaft oder Technik interessieren, stehen mitunter vor der Qual der Wahl. In Österreich gibt es nämlich mehr als 150 Studiengänge aus den zwei Bereichen. Licht ins "Studiums-Dickicht" bringt das alljährliche Fachhochschulranking der Zeitschrift "Industrie-Magazin". 226 Personalentscheider beurteilten darin im Schulnotensystem die jeweiligen Lehrgänge. Kärntnens Studiengänge schnitten im nationalen Vergleich bestens ab.

Gute Arbeit. Über Platz sechs von insgesamt 26 freut man sich etwa an der FH-Villach. "Das Ergebnis zeigt unsere gute Arbeit", sagt Dietmar Brodel, Leiter des Studiengangs "Public Management". Auf die umfassende und qualitativ hohe Ausbildung führt Brodel den Erfolg zurück. "Hinzu kommt, dass viele Unternehmen das Können unserer Absolventen mittlerweile zu schätzen wissen." "Seine" Absolventen finden in der Regel tatsächlich nach dem Studium einen Arbeitsplatz.

Sieger. Über den ersten Platz in der Kategorie Bau- und Gebäudetechnik darf sich die FH Spittal freuen. Die beiden Studiengänge "Bauwesen" wurden mit der stolzen Note 1,29 beurteilt. "Das ist zwar nur eine Umfrage, trotzdem ein schönes Ergebnis", sagt Walter Schneider, Leiter der beiden Studiengänge.

Arbeitslos nach Abschluss. Gerade die Studiengänge "Bauwesen" rangieren aber auch bei einem anderen Ranking weit vorne: Die Quote von 9,4 Prozent vorgemerkter arbeitsloser Absolventen ist die dritthöchste unter allen technischen FH-Studien. "Das muss man differenzieren", sagt Schneider. Manche Absolventen zählten dazu, obwohl sie noch weiterstudierten. Ebenfalls gute Noten gab's für die technischen Studiengänge Geoinformation, Elektronik und Medizinische Informationstechnik.