Na, bitte! Uwe Scheuch und der Autor dieser Zeilen sind sich also doch einig: Ein fairer Prozess in der "part of the game"-Affäre ist auch in Klagenfurt möglich. Vor Kurzem noch hatte der freiheitliche Landeshauptmann-Stellvertreter dies in einem Interview in Abrede gestellt und sich selbst prophylaktisch eine Opferrolle angedichtet. Als das in dieser Kolumne kritisiert wurde, folgten postwendend wilde Anfeindungen gegen die Kleine Zeitung, für die Uwe Scheuchs Bruder Kurt verantwortlich zeichnete. Doch siehe da: Am Donnerstag ließ Uwe Scheuch persönlich per Anwaltschreiben wissen, dass er an einem fairen Verfahren in der Kärntner Landeshauptstadt nicht zweifle.

Man mag darüber denken, was man will. Im besten Fall ist Uwe Scheuch in kürzester Zeit gescheiter geworden. Für seinen Bruder kann das nicht gelten. Der wetterte am Mittwoch noch in der "Woche" gegen ein zu erwartendes "Femegericht". Offensichtlich spricht sich der politisch zunehmend verhaltensauffällige FPK-Klubobmann vor seinen Ausritten nicht einmal mehr innerfamiliär ab.