Alle bewerten alles und jeden. Alle wollen Likes und setzen sich der Konkurrenz ganz freiwillig aus. Der Narzissmus ist das neue Normal und er zersetzt unsere Gesellschaft. So lautet ihre Analyse. Die österreichische Philosophin und Autorin Isolde Charim geht mit gesellschaftlichen Phänomenen hart ins Gericht. Wir alle würden uns freiwillig diesem Narzissmus unterwerfen, weil wir an das falsche Versprechen glauben, irgendwann von der Konkurrenz erlöst zu werden.

Im Gesellschaftspodcast "fair&female" besprechen wir mit Isolde Charim diese Gegenwartsbeschreibung und fragen nach: Stimmt es wirklich, dass wir alle Narzisstinnen und Narzissten sind? Wie kann es dann aber sein, dass Ehrenamt und Solidarität so hoch bewertet werden und wie sieht, sollte Charim recht haben, ihre Prognose für unser Miteinander aus? Das hören Sie im "fair&female"-Podcast mit Barbara Haas.Das aktuelle Buch von Isolde Charim heißt "Die Qualen des Narzissmus: Über freiwillige Unterwerfung" und ist im Paul Zsolnay Verlag erschienen.