Knapp jede zweite (48 Prozent) Mutter fühlt sich in ihrem Alltag stark belastet. 93 Prozent wünschen sich eine Änderung der Aufgabenverteilung. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage von Vorwerk Österreich und dem Meinungsforschungsinstitut TQS.

Die Studienergebnisse zeigen, dass die Organisation des Familienalltags – und damit die sogenannte "Mental Load" – weiterhin vor allem in der Hand der Mütter liegt. Egal, ob es um die Begleitung der Kinder bei Gesundheitsterminen (89 Prozent), das Denken an neue Kleidung für die Kinder (89 Prozent), das Organisieren von Geschenken (87 Prozent) oder die finanzielle Verwaltung (62 Prozent) geht.

Auch Hilfe ist weiblich

Die ungleiche Verteilung der "Mental Load" spiegelt sich auch in
der Zufriedenheit der Befragten wider: Wenn es etwa um die
Aufgabenverteilung geht, dann geben 71 Prozent der Väter an, eher
bis sehr zufrieden zu sein – das trifft hingegen nur auf 42 Prozent
der Mütter zu. Als Hauptgrund für die Unzufriedenheit nennen
Letztere die zu knappe Zeit für sich (65 Prozent). Satte 93 Prozent
der weiblichen Befragten wünschen sich, dass sich die aktuelle
Aufgabenverteilung ändert.

Auch etwaige Hilfe ist vor allem weiblich: Hier wurde allen voran
die Großmutter (31 Prozent) als Hilfe Nummer eins angegeben, noch
weit vor Freundinnen und Freunden (18 Prozent), Babysitterinnen und
Babysittern (fünf Prozent) oder auch Reinigungskräften (fünf
Prozent).

An der Umfrage beteiligten sich 503 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer aus ganz Österreich, die in Mehrpersonenhaushalten mit
Kindern wohnen. Der Untersuchungszeitraum war März 2023.