Es war die Nacht auf Sonntag, ein Uhr früh, als der mutmaßliche Täter (37) bei der Wohnung des späteren Opfers (43) in Grünburg (Bezirk Kirchdorf in Oberösterreich) angeläutet hat. Als der Ex-Schwager mit Waffe vor ihm stand, soll er die Tür wieder zugemacht und sich verschanzt haben. Der 37-feuerte dann offenbar auf die Fixverglasung neben der Haustür und verschaffte sich zu Zugang.

Im Eingangsbereich Schutz gesucht

Im Eingangsbereich soll der 43-jährige Familienvater dann mit zwei bis drei Schüssen in Hals und Oberkörper tödlich verletzt worden sein. Bei der Frage nach dem Warum soll der mutmaßliche Täter gesagt haben, er habe nicht gewollt, dass seine Nichte und sein Neffe "so werden wie ihr Vater". Sein Ex-Schwager sei ein "Narzisst". Die Rede war auch von einem möglichen Sorgerechtskonflikt. Das frühere Paar ist bereits seit einigen Jahren geschieden, die zwei Kinder lebten beim Vater.


Die Pistole habe der 37-Jährige heuer im Jänner legal erworben. Ob er dies tat, um damit am "Tag X" auf den Ex-Schwager zu schießen, könne man nicht sagen, so der Staatsanwalt.

Heute ins Gefängnis überstellt

Heute soll der mutmaßliche Schütze ins Gefängnis überstellt werden, er soll bei der Tat 0,4 Promille Alkohol im Blut gehabt haben.