Die Wiener Christkindlmärkte werden heuer regelrecht gestürmt. Ihre Überwachung ist in den vergangenen Jahren stetig verstärkt worden, die Polizei sowohl in Uniform als auch in Zivil im Einsatz. "Der Schwerpunkt liegt auf dem konsequenten Vorgehen gegen Eigentumskriminalität, im Wesentlichen Diebstähle", hieß es aus dem Innenministerium. Ein weiterer Fokus seien Maßnahmen zur Prävention terroristischer Bedrohungen.
An Tagen mit besonders starkem Besucherzustrom werden gut 110 Polizistinnen und Polizisten zusätzlich zum Einsatz zwischen Punsch- und Lebkuchenstandln abkommandiert. "Die Christkindlmärkte sind so gut besucht wie schon lange nicht. Viele Gäste aus nah und fern, Familien und Kinder genießen die vorweihnachtliche Zeit auf diesen Märkten. Unsere Polizei ist in Zivil und in Uniform zur Sicherheit der Bevölkerung und auch gegen Diebstähle verstärkt im Einsatz", so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Über die ganze Adventzeit werden demnach im Schnitt rund 100 Diebstähle im Umfeld von Weihnachtsmärkten angezeigt.
"Keine konkrete terroristische Bedrohung"
Aktuell bestehe zwar "keine konkrete terroristische Bedrohung, aber grundsätzlich eine allgemein erhöhte Gefährdungslage für europäische Staaten", so die Lagebeurteilung aus dem Innenressort. In Wien halte sich daher täglich "eine ausreichende Zahl von Polizistinnen und Polizisten für derartige Bedrohungslagen" - eine niedrige dreistellige Zahl, wie es heißt - in Bereitschaft.