Wie die Landespolizeidirektion am Sonntag mitteilte, sind am vergangenen Mittwoch drei mutmaßliche Dealer festgenommen und insgesamt 11,3 Kilogramm Kokain mit einem Straßenverkaufswert von 1,5 Mio. Euro beschlagnahmt worden. Das Kokain war aus Hamburg gekommen und wurde in einem Keller in Wien-Penzing gebunkert, der zur Wohnung eines Tatverdächtigen gehörte.
Den Festnahmen waren intensive Erhebungen der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) vorangegangen. Diesen zufolge hatten ein 25 Jahre alter Mann aus Bosnien-Herzegowina und ein 36-jähriger Ungar die Drogen nach Wien geliefert, die in weiterer Folge bei einem in Wien lebenden 39-jährigen Kroaten eingelagert wurden. Neben dem Suchtmittel wurden bei den Tatverdächtigen Bargeld in Höhe von 8.990 Euro, eine Faustfeuerwaffe mit herausgeschliffener Seriennummer sowie ein Pkw sichergestellt, der für Schmuggelfahrten verwendet worden sein dürfte.
Kokain in Keller gebunkert
Rund die Hälfte des beschlagnahmten Kokains befand sich im Keller. Der andere Teil fand sich in einem Rucksack im Pkw. Ob und inwieweit die Tatverdächtigen einer international verzweigten Bande angehörten, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.