Ein Tapirbaby ist der neueste Nachwuchs im oberösterreichischen Zoo Schmiding in Krenglbach (Bezirk Wels). Tapirweibchen Donna Lucia brachte das Kleine vorige Woche zur Welt. Derzeit kann das niedliche Junge durch eine große Einblickscheibe beobachtet werden, wie es durch den Innenbereich des Tapirhauses tapst, mit seinem Rüssel alles erkundet und Küsse mit seiner Mama austauscht, berichtete der Zoo am Montag.
Donna Lucia zog im März 2021 aus dem Zoo Odense in Dänemark in Schmiding ein, wenige Tage später folgte Poroto aus dem Zoo Nürnberg. "Da Tapire eine relativ lange Tragezeit von über 13 Monaten haben, bedeutet das, dass es schon im ersten halben Jahr nach ihrem Kennenlernen zur Paarung kam", erzählt Tierpflegerin Sonja Kornter von ihren Schützlingen. Das Baby wurde sehnsüchtig erwartet. "Wir sind stolz und glücklich, dass es dem Jungtier jetzt so gut geht."
Da die aus Südamerika stammenden Tiere warme Temperaturen gewohnt sind, wurde der Stall angenehm temperiert und dick mit Stroh eingestreut, damit das Jungtier es kuschelig hat. Das Wasser in den Wasserbecken wurde reduziert, damit der Neuankömmling nicht versehentlich ins Becken plumpst und ertrinkt.
Flachlandtapire stammen aus Südamerika und werden aufgrund ihrer Körperform, die sich seit mehr als 50 Millionen Jahren nicht verändert hat, auch "lebende Fossile" genannt. Ihre nächsten Verwandten sind Pferde und Nashörner. Tapire werden von der Weltnaturschutzorganisation als "gefährdet" eingestuft, weil der Mensch sie wegen ihres Fleisches bejagt und weil ihr Lebensraum, der Regenwald, zerstört wird, berichtete der Zoo.