Mittlerweile ist es beinahe alljährliche Tradition. In der Bundeshauptstadt Wien wird wegen der herrschenden Trockenheit vor massiv erhöhter Waldbrandgefahr gewarnt. Aus diesem Grund sind ab sofort Rauchen, Grillen, Hantieren mit offenem Feuer sowie jegliches Feuerentzünden im Wald und in unmittelbarer Nähe zu diesem verboten, hieß es in einer Aussendung des Forst- und Landwirtschaftsbetriebes der Stadt am Donnerstag. Das Verbot gelte bis auf Weiteres und werde erst bei nachhaltigen Regenschauern wieder aufgehoben.
"Aufgrund der Trockenheit ist die Waldbrandgefahr besonders akut. Wir appellieren daher an die Bevölkerung, sich an dieses Verbot zu halten, um niemanden zu gefährden", unterstrich der für den Klimaschutz zuständige Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Es wurde außerdem um Mithilfe ersucht: "Bitte halten Sie die Augen offen, sollten Sie während eines Spazierganges einen Waldbrand entdecken, bitte sofort die Feuerwehr unter der Notrufnummer 122 alarmieren", so Forstdirektor Andreas Januskovecz.
Grillplätze bleiben kalt
Zusätzlich ist ab sofort auch das Grillen an allen öffentlichen Grillplätzen verboten, darunter die acht ausgewiesenen Grillzonen im Stadtgebiet und die 15 im Bereich der Donau aufgebauten Grillplätze, die im Normalfall für zehn Euro gemietet werden können. Das Grillen in privaten Gärten außerhalb des Gefährdungsbereiches des Waldes ist indes gestattet. Die Stadt mahnte aber angesichts der Trockenheit zu besonderer Vorsicht. Försterinnen und Förster werden die Wiener Waldgebiete streng kontrollieren, wurde zudem angekündigt.