Ein Schreckensszenario ist er für die Meisten offenbar nicht: Nur 16 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher haben für einen Blackout vorgesorgt – wiewohl nur acht Prozent glauben, dass Österreich in den kommenden ein bis zwei Jahren davon betroffen sein werde.
57 Prozent halten einen Blackout laut einer aktuellen Spectra-Umfrage für unwahrscheinlich. Spontan können lediglich zwei Drittel der Befragten den Begriff "Blackout" überhaupt korrekt zuordnen, zwölf Prozent verbinden damit Erinnerungslücken, acht Prozent einen Zusammenbruch.
Spectra hat 1002 repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren ausgewählte Personen persönlich befragt:
- Immerhin 87 Prozent von ihnen gaben auf konkrete Nachfrage an, schon einmal gehört zu haben, dass mit einem Blackout ein länger andauernder Ausfall der Stromversorgung gemeint ist, von dem weite Teile des Landes betroffen sind.
- 61 Prozent fühlen sich sehr gut bzw. ausreichend über die Vorsorge und das Verhalten im Notfall informiert, ein gutes Viertel wenig bis gar nicht und 13 Prozent kennen nicht einmal den Begriff.
- 43 Prozent der Landsleute haben immerhin schon einmal darüber nachgedacht, für einen Blackout vorzusorgen, 28 Prozent haben sich noch keine Gedanken gemacht und lediglich 16 Prozent haben Vorsorgemaßnahmen getroffen.
Lebensmittel und Medikamente
Von jenen, die für den Fall der Fälle vorgesorgt haben, kommen 58 Prozent mindestens zehn Tage oder länger mit ihren Vorräten aus. Die meisten haben haltbare Lebensmittel (92 Prozent), je rund 80 Prozent Hygieneartikel, eine Notfallapotheke, Bargeld und/oder Trinkwasser daheim. Drei Viertel können mit einer Notfall-Beleuchtung aufwarten, 68 Prozent immerhin mit einer Kochgelegenheit ohne Strom. Die wenigsten sind mit einer stromunabhängigen Notfall-Heizung (39 Prozent) oder einer Notstromversorgung (21 Prozent) ausgerüstet.