Laut Gutachten hat ein Fehler des Piloten zum tödlichen Absturz eines Hubschraubers von Unternehmer Hans-Peter Haselsteiner im November 2021 in Wiener Neustadt geführt. Der Helikopter war in Flammen aufgegangen, für den Kärntner Piloten kam jede Hilfe zu spät. "Vorbehaltlich der herrschenden Wetterbedingungen und zu geringer Sicht hat der Pilot auffallend unachtsam gehandelt", bestätigte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage einen "Kurier"-Bericht vom Wochenende.
Verfahren wurde eingestellt
Laut dem Gerichtssachverständigen für Luftfahrt und Unfallanalyse ist es zu einer "gravierenden Verletzung der Sorgfaltspflicht des Piloten gekommen", teilte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, mit. Der Hubschrauber war am 21. November 2021 beim Landeanflug auf den Flugplatz Wiener Neustadt Ost abgestürzt. "Weil laut Gutachten von einem Pilotenfehler auszugehen ist und keine Sorgfaltswidrigkeit weiterer Personen festgestellt wurde, ist das Verfahren eingestellt", sagte Habitzl.
Die Radaraufzeichnungen lassen darauf schließen, dass der 50-jährige Pilot im Nebel die Orientierung verloren haben dürfte, berichtete der "Kurier". Da das Fahrwerk der Maschine beim Absturz noch eingefahren war, dürfte der Kärntner anscheinend nicht mit einem Bodenkontakt gerechnet haben. Haselsteiner, der Eigentümer des Hubschraubers vom Typ Bell 429, hatte sich bei dem Unfall nicht in dem Hubschrauber befunden. Der Unternehmer und ehemalige Politiker war laut der Tageszeitung kurz zuvor am Semmering ausgestiegen.