Der 5. März hat Österreich ein Ende der meisten Corona-Maßnahmen gebracht, nur Wien bleibt noch etwas vorsichtiger. Am Samstag wurden in Österreich 31.289 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet, weitere 26 Menschen verstarben an den Folgen des Virus. 2.547 Personen befanden sich aufgrund des Virus in krankenhäuslicher Behandlung, davon wurden 202 auf Intensivstationen betreut.
Die meisten Neuinfektionen gab es in Niederösterreich (5.805), gefolgt von der Steiermark (5.369), Wien (5.322), Oberösterreich (5.024), Tirol (2.727) und Salzburg (2.500). Schlusslicht waren das Burgenland (1.017), Vorarlberg (1.633) und Kärnten (1.890). Die Werte wurden erst am späten Samstagnachmittag gemeldet.
Am Freitag war die Zahl der Neuinfektion binnen 24 Stunden mit 32.419 noch sehr hoch ausgefallen. In den Spitälern wurden mehr als 2.500 Patienten mit Corona betreut. Drei Tage vor der Regeländerung, am Mittwoch, hatten Innen- und Gesundheitsministerium die bisher zweithöchste Zahl an Neuinfektionen seit Pandemiebeginn gemeldet: Binnen 24 Stunden wurden 39.493 Infizierte registriert. Mehr waren es nur mit 43.053 – davon aber Tausende Nachmeldungen – am 27. Jänner gewesen. Die Ages weist auf ihrem Dashboard Sars-CoV-2-Infektionen nach dem Tag der Labordiagnose aus, hier gab es bisher erst zweimal – am 1. Februar mit 44.183 Fällen und am 8. Februar mit 39.963 Fällen – höhere Tageswerte als am vergangenen Mittwoch.
Fast alles ist wieder möglich
Indes ist mit Samstag fast alles wieder möglich geworden, auch wenn man weder geimpft, genesen noch getestet ist. Besucher-Beschränkungen gibt es ebenso wenig wie eine Sperrstunde. Damit kann auch die Nacht-Gastronomie aufsperren. Die FFP2-Maske bleibt allerdings im ganzen Land in einigen Bereichen erhalten – überall dort, wo man es sich quasi nicht aussuchen kann, ob man hingeht. Das reicht von Supermärkten über Apotheken bis hin zu Drogerien und Kfz-Werkstätten.
Auch im öffentlichen Verkehr gilt weiter Maskenpflicht, nicht aber in Seilbahnen, Reisebussen und Ausflugsschiffen. In Wien müssen auch im allgemeinen Handel Mund und Nase weiter mit einer FFP2-Maske abgedeckt sein. Nur in der Bundeshauptstadt muss man zudem geimpft oder genesen sein, um Lokale besuchen zu können.