Eine 58-jährige Deutsche, die im Pinzgau lebt, ist von Anlagebetrügern um 64.000 Euro gebracht worden. Seit Jänner hatte die Deutsche das Geld an ein litauisches Bankkonto überwiesen, um das Geld in Rohstoffe sowie Bitcoins zu investieren. Die Frau erstatte am Freitag Anzeige, nachdem für eine Gewinnausschüttung Zusatzkosten angefallen wären, berichtete die Polizei Salzburg.
Die 58-Jährige wurde über eine Werbeeinschaltung im Internet mit Bezug auf das Fernsehformat "Die Höhle der Löwen" auf diese Anlageform aufmerksam. Über Telefon hatte sie Kontakt zu einem angeblichen Anlageberater und einem Broker, der sie bei den Überweisungen unterstütze. Als sich die Geschädigte weigerte, mehr Geld zu überweisen, wurde der Kontakt abgebrochen.
"Falsche Polizisten" verlangten von Seniorin 60.000 Euro
Trickbetrüger, die sich als Polizisten ausgaben, wollten einer 80-Jährigen in Wien 60.000 Euro herauslocken. Sie scheiterten aber an der Geistesgegenwart der Seniorin, die den Betrugsversuch erkannte und die Polizei einschaltete.
Mittwochvormittag erhielt die Frau aus Penzing einen Anruf einer ihr unbekannten Nummer. Der Anrufer behauptete, ihre Tochter habe einen Verkehrsunfall gehabt, die Polizei verlange jetzt eine Kaution in der Höhe von 60.000 Euro. Die Summe könne auch mit Gold oder Wertgegenständen aufgebracht werden. "Das Opfer erkannte den Betrug geistesgegenwärtig und reagierte richtig, indem sie auf die Forderungen nicht einging und das Telefonat beendete. Sie verständigte sofort den Polizeinotruf und konnte einen möglichen Schaden abwenden", sagte Polizeisprecher Mohamed Ibrahim.
Präventionstipps gegen "falsche Polizisten": Sobald Sie merken, dass die oder der Anrufende Geld von Ihnen verlangt, brechen Sie das Gespräch ab. Die Polizei übernimmt und bewahrt grundsätzlich kein Bargeld oder Wertgegenstände für Sie auf. Seien Sie vorsichtig, wenn ein Anrufer Sie nach Wertgegenständen, Bargeld oder Kontoguthaben fragt. Kontaktieren Sie den vermeintlich verunfallten beziehungsweise verhafteten Verwandten. Wählen Sie dafür die eingespeicherte und bereits bekannte Nummer. Klären Sie Ihre Verwandten über diese Betrugsform auf. Legen Sie für Ihre Angehörigen auch alternative Ansprechpartnerinnen und -partner für die Kontaktaufnahme fest, falls Sie einmal nicht sofort erreichbar sind. Notieren Sie sich die Nummer der Anruferin oder des Anrufers. Wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.
Am Donnerstag geriet eine weitere hochbetagte Frau ins Visier zweier junger Frauen. Sie verwickelten die 81-Jährige in einem Supermarkt in der Innenstadt in ein Gespräch, dabei stahlen sie ihr die Geldbörse. Die Tat wurde allerdings von Polizisten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) beobachtet. Sie nahmen die 19- und die 16-Jährige fest. Später wurden den beiden Beschuldigten noch drei weitere versuchte Taschendiebstähle nachgewiesen, so die Polizei.