Omikron führt weiterhin zu sehr hohen Neuinfektionszahlen in Österreich. Am Donnerstag meldeten Innen- und Gesundheitsministerium 35.250 neue Fälle binnen 24 Stunden, das ist der dritthöchste Donnerstagswert seit Pandemiebeginn. Zeitgleich wurden 22 weitere Todesopfer registriert. In den Krankenhäusern mussten seit Mittwoch acht weitere Covid-19-Patienten aufgenommen werden. Insgesamt 2064 Infizierte müssen im Spital behandelt werden.

Die mehr als 35.000 Neuinfektionen zeigen sich auch im weiterhin hohen Sieben-Tages-Schnitt. Dieser lag nunmehr bei 32.265 neuen Fällen täglich. Allein in der vergangenen Woche haben sich 225.856 Menschen mit Sars-CoV-2 angesteckt. Die Sieben-Tage-Inzidenz ging am Donnerstag leicht auf 2528,4 zurück, nach 2560,7 am Mittwoch. Österreichweit waren 342.114 Menschen aktiv infiziert.

Im Krankenhaus lagen am Donnerstag 2064 Infizierte, davon wurden 191 Menschen auf Intensivstationen betreut. Das waren um sechs Schwerkranke mehr als am Mittwoch. Eine deutliche Steigerung gab es im Wochenvergleich bei den Gesamt-Hospitalisierten. Innerhalb der vergangenen sieben Tage nahmen sie um 18 Prozent zu, in Summe mussten 320 Covid-19 Patientinnen und Patienten neu im Spital aufgenommen werden.

Den größten Zuwachs gab es mit 47 Prozent in der Steiermark. Am Donnerstag benötigten dort 305 Infizierte eine Behandlung im Spital, um 98 mehr als noch vor einer Woche. Tirol verzeichnete in den vergangenen sieben Tagen eine Steigerung von 38 Prozent, mit 54 weiteren Infizierten lagen am Donnerstag 198 Covid-19-Patienten in den Spitälern. Leichte Rückgänge bei den Hospitalisierten gab es im Wochenvergleich in Kärnten mit minus drei Patienten und im Burgenland mit minus zwei Infizierten.

Hoch ist weiterhin die Zahl der pandemiebedingten Todesopfer. Allein in der vergangenen Woche wurden 148 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch vor knapp zwei Jahren 14.315 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind bereits 160,3 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Die höchsten Sterberaten in Relation zur Bevölkerung verzeichnen die Steiermark mit 205,1 Toten pro 100.000 Einwohner und Kärnten mit 200,1 Todesopfern pro 100.000 Menschen. Die niedrigste Todesrate gibt es mit 111,4 Opfern pro 100.000 Einwohnern in Tirol.

Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 2.184.873 bestätigte Fälle gegeben. Als genesen gelten 1.828.444 Personen. Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz war am Donnerstag Kärnten mit 3085,6 vor Vorarlberg mit 3023. Dahinter reihten sich Oberösterreich mit 2872,4, die Steiermark mit 2630,2 und Tirol mit 2622. Weiters folgten Salzburg (2517), Wien (2229,4), Niederösterreich (2227,7) und das Burgenland (2075,9).

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden mehr als eine Million PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 617.047 aussagekräftige PCR-Tests, davon fielen 5,7 Prozent positiv aus. Die höchste Positivrate mit 14,63 Prozent gab es im Bundesland mit der geringsten Anzahl an PCR-Tests pro 100.000 Einwohner in Oberösterreich (3112 Tests). Die geringste Positivrate mit 1,97 Prozent verzeichnete wiederum Wien, das Bundesland mit der höchsten Testquote von 16.277 PCR-Analysen pro 100.000 Einwohner. Österreichweit wurden in der vergangenen Woche täglich durchschnittlich 591.148 PCR-Tests untersucht, die Positivrate lag bei 5,5 Prozent.

Am Mittwoch wurden österreichweit 16.948 Impfungen durchgeführt. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.775.938 Personen bereits zumindest eine Impfung erhalten. Exakt 6.208.022 Menschen und somit 69,5 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz.