In Innsbruck ist Dienstagabend nach mehreren Stunden eine am Nachmittag bei Grabungsarbeiten an der Kreuzung Olympiastraße/Südbahnstraße gefundene intakte und zündfähige Fliegerbombe entschärft und anschließend verladen worden. Die evakuierten Personen konnten daraufhin in ihre Häuser zurückkehren, teilte die Polizei mit.

Zuvor war der Südring, der wohl meistbefahrene Bereich der Landeshauptstadt, über Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt worden, diverse Umleitungen wurden eingerichtet. Auch der Sperrkreis hatte zwischenzeitlich erweitert werden müssen.

Evakuierungen und Versorgung von rund 150 Menschen

In einem Umkreis bis zu 200 Metern vom Fundort des Kriegsrelikts war laut Polizei das Betreten des Bereiches untersagt, auch der Aufenthalt in den Gebäuden war nicht erlaubt. Es kam zu Evakuierungen. Das Rote Kreuz adaptierte Räumlichkeiten der nahe gelegenen Olympiaworld, um eine temporäre Versorgung der evakuierten Personen gewährleisten zu können. Rund 150 Menschen wurden dort vorübergehend versorgt, hieß es.

Im Radius zwischen 200 und 400 Metern rund um den Fundort war am Abend nur der Aufenthalt in geschlossenen Gebäuden erlaubt. Unterwegs sein durften in diesem Bereich nur Einsatzfahrzeuge, alle anderen Fahrzeuge mussten großräumig ausweichen.