In einem Altersheim im Bezirk Linz-Land ist ein Corona-Cluster aufgetreten. Der Krisenstab des Landes Oberösterreich bestätigte der APA einen entsprechenden Bericht der "Oö. Nachrichten" (Dienstag-Ausgabe). Mittlerweile wurden 14 Bewohner und drei Mitarbeiter positiv getestet. Zwei der betroffenen Beschäftigten waren nicht gegen Covid-19 geimpft. Zwölf der infizierten Bewohner waren vollständig immunisiert, sie haben laut Krisenstab alle einen milden Krankheitsverlauf.
Ein positiv getesteter Bewohner ist mittlerweile verstorben - laut Land ist aber noch nicht klar, ob an Covid-19 oder aus einem anderen Grund. Wie das Virus in das Heim getragen wurde, ist noch nicht geklärt - in dem Zeitungsartikel wird in den Raum gestellt, dass ein Mitarbeiter die Quelle gewesen sein könnte. Dazu hieß es beim Land am Dienstag, dass die Erhebungen dazu noch nicht abgeschlossen seien. Bestätigt wurde aber, dass zwei der drei betroffenen Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen nicht geimpft sind.
Mittlerweile wurden alle Veranstaltungen im Heim abgesagt, Cafeteria und Friseur geschlossen. Am Wochenende sind Mitarbeiter und Bewohner bereits einmal durchgetestet worden, am Mittwoch ist die nächste Großtestung im Haus angesetzt.
Oberösterreichweit waren mit Stand Dienstagfrüh 26 Beschäftigte und 22 Bewohner in oberösterreichischen Altersheimen Corona-positiv. Das Bundesland startete am Dienstag auch mit den Auffrischungsimpfungen in den Pflegeheimen.
Cluster in Innsbruck hat sich vergrößert
Das Cluster im Innsbrucker Wohn- und Pflegeheim St. Josef am Inn hat sich indes auf 41 positiv getestete Personen vergrößert. Wie das Land in einer Aussendung mitteilte, wurde das Coronavirus bei 31 Bewohnern, neun Mitarbeitern des Heims und einer externen Person mit einem PCR-Test nachgewiesen. Drei davon befänden sich derzeit in Spitalsbehandlung und werden auf der Normalstation betreut, hieß es.
Nach den aktuell vorliegenden Informationen waren mit Ausnahme von vier Bewohnern alle Infizierten geimpft - Anfang Jänner war im betroffenen Heim die Covid-Erstimpfung durchgeführt worden. Der dritte Stich stehe nun bevor, betonte Gesundheitsdirektor Thomas Pollak: "Um die Schutzwirkung der Impfung vor allem bei der vulnerablen Bevölkerungsgruppe in Altenwohn- und Pflegeheimen weitestgehend wiederherzustellen, werden Auffrischungsimpfungen in den Heimen in Tirol durchgeführt".
Besuche im Heim blieben indes weiterhin untersagt. Das Personal führe täglich, unmittelbar vor Dienstbeginn, einen Corona-Test durch - ein positives Antigen-Testergebnis werde umgehend mit einem PCR-Test überprüft.
Neue Fälle auch in Niederösterreich
Der Corona-Cluster im Asylbetreuungszentrum Traiskirchen (Bezirk Baden) ist weiter gewachsen. Am Dienstag wurden 97 Infektionen gezählt, um 18 mehr als am Vortag. Aus Schwechat (Bezirk Bruck a.d. Leitha) sind laut dem Büro von Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) 29 Fälle (minus eins) gemeldet worden. Zehn Infektionen (minus vier) gab es in einer Produktionsfirma im Bezirk Neunkirchen. Unverändert elf wurden bei einem Automobilzulieferer im Bezirk Scheibbs gezählt.