Eine ungewöhnliche Aktion war am Donnerstag im Parlament zu beobachten. FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz wollte mit einem Experiment die Sinnlosigkeit der Massentests demonstrieren. Hierzu träufelte er am Rednerpult Cola auf den Corona-Schnelltest. Das Ergebnis: der Test war positiv. Für den Freiheitlichen ein Beweis dafür, dass solche Tests und damit auch die Massentests nichts bringen würden.

Klaus Vander, Leiter des Instituts für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie in Graz, relativiert dies allerdings klar. "Wir alle wissen, es gibt chemische Interaktionen. Das ist nichts Neues. Die gibt es nicht exklusiv nur bei diesem Antigen-Test", erklärt der Experte. Man könne sogar den PCR-Test stören durch Lebensmittel oder Getränke. "Es gibt chemische Interaktionen, die einfach den Testablauf stören. Das ist beim Coca Cola so und deswegen darf man das nun nicht als Aussage hernehmen, dass der Test mangelhaft sei", betont der Experte. Man darf hier von einer bewusst provozierten Fehlreaktion ausgehen, so Vander. Und bewusst provozieren könne man alles.

Es würde allerdings eines aufzeigen: "Es ist umso wichtiger, dass die Abnahme richtig erfolgt, und die Leute dazu angehalten werden, nicht unmittelbar davor etwas zu essen oder zu trinken", erklärt Vander weiter.