Teils bedingt durch die freien Straßen wegen des Lockdowns in Zeiten von Corona hat die Salzburger Polizei auf eine Woche der Raser auf den Straßen im Bundesland zurückgeblickt. Dass Autofahrer etwa doppelt so schnell unterwegs waren wie gesetzlich erlaubt, war keine Seltenheit, wie in einer Presseaussendung bekannt gegeben wurde.
Fast 30 Mal hatte die Polizei im Bundesland dieser Woche mit Verkehrsteilnehmern zu tun, die das Straßennetz offenbar mit einer Rennstrecke verwechselt hatten. Dazu zählten ein 29-Jähriger, der im Ofenauertunnel mit seinem Auto statt erlaubter 80 Stundenkilometer ganze 160 auf den Tacho brachte. Eine Zivilstreife wurde auf ihn aufmerksam und stoppte die Wahnsinnsfahrt. Ein Lenker aus dem Bezirk Zell am See wurde im Oberpinzgau gestoppt, der im Ortsgebiet zum Teil auf der Gegenfahrbahn unterwegs war und das mit fast 100 km/h.
Ein 19-Jähriger wollte in Saalfelden einer Polizeistreife entkommen, nachdem er mit 200 Stundenkilometer in einer 100er-Beschränkung erwischt wurde. Er versuchte danach noch wegzulaufen, sah dann aber ein, dass es keinen Zweck hatte. Ein 37-jähriger Salzburger wurde in der Alpenstraße angehalten, als dieser stadteinwärts mit einer Geschwindigkeit von 146 km/h in einer 70er-Zone unterwegs war. Ein 36-Jähriger missachtete in Salzburg eine 50er-Beschränkung und fuhr stattdessen 133 km/h.
Gleich zwölf Verkehrssünder an einem Tag haben Polizisten auf der Westautobahn (A1) abgestraft. Darunter ein 34-Jähriger, der mit rund 160 Stundenkilometer anstatt der erlaubten 100 gemessen wurde. Er musste wie viele andere Raser den Führerschein abgeben.