Zum bereits zweiten Waldbrand im heurigen Jahr wurde die Feuerwehr St. Johann (Bezirk Neunkirchen) am Samstag gemeinsam mit den Feuerwehren Rohrbach und Pottschach nach Ternitz alarmiert. Kurz nach 17 Uhr heulte im Dorf die Sirene.

Das zuerst eintreffende Tanklöschfahrzeug fand einen Brand nahe der Gfiederstraße vor. Laut Angaben von Waldarbeitern gab es rund 50 Meter weiter westlich eine zweite Brandstelle.

Die drei Feuerwehren rückten mit 40 Mann aus. Die Flammen wurden nach Angaben der Einsatzkräfte rasch unter Kontrolle gebracht. Ein Verletzter musste ärztlich versorgt werden. Er hatte zunächst versucht den Brand alleine zu löschen.

Der Einsatz dauerte etwa zweieinhalb Stunden.

Nach zweieinhalb Stunden war der Einsatz zu Ende
Nach zweieinhalb Stunden war der Einsatz zu Ende © einsatzdoku.at/lechner

Nachkommende Kräfte aus St.Johann begannen sofort, eine Wassserversorgung vom nahen Hydranten zu errichten, während die Besatzung vom Tanklöschfahrzeug St.Johann und Rohrbach eine Löschleitung ins Waldgebiet legte. Die FF Pottschach wurde mit der zweiten Brandstelle betraut. Mit Hilfe einer Tragkraftspritze entnahmen die Kollegen, das Wasser direkt aus der Sierning und versorgten damit das Tanklöschfahrzeug aus Pottschach.

Eine Person, welche noch selbst versuchte, das Feuer zu bekämpfen, musste in weiterer Folge Vom Samariterbund und dem eb enfalls eingetroffenen Notarzt versorgt werden.

Dieser Einsatz war auch die „Feuertaufe“ für unser neu angeschafftes Mehrzweckfahrzeug. Ein geländegängiges Fahrzeug, welches noch im Aufbau ist, konnte bei diesem Einsatz bereits eingesetzt werden. Wir unterstützten damit die FF Pottschach beim Verlegen der Schlauchleitung zum Brandherd. Das rasche Aufbringen von Löschwasser auf den ausgetrockneten Waldboden zeigte rasch Wirkung. Auch die eigens für Waldbrände angeschaffte Schlauchausrüstung wurde bei diesem Einsatz erstmal eingesetzt und für „Sehr Gut“ befunden. Der betroffene Waldboden wurde händisch mit Krampen und Schaufeln umgegraben um die Glutnester erreichen zu können. Eine Kontrolle mit Hilfe der Wärmebildkamera erfolgte ebenso, um wirklich sicher gehen zu können, dass es hier zu keinem Folgebrand kommen kann. Nach rund 2,5 Stunden konnte der Einsatz beendet werden.

Insgesamt standen drei Feuerwehren mit 40 Mann und 9 Fahrzeugen, die Po lizei, der Rettungsdienst mit RTW, NEF und BEL im Einsatz.