Zwei ermüdete Wanderer sind am Abend des Ostersonntags mitsamt ihrem Hund von der Rax in Niederösterreich geborgen worden. Im Einsatz stand dabei auch ein Polizeihubschrauber. Die beiden Wiener - ein 20-Jähriger und eine um ein Jahr ältere Frau - waren nicht adäquat ausgerüstet, blieben aber unverletzt, wie die Exekutive am Montag berichtete.
Die Wanderer waren eigenen Angaben zufolge gegen 11.00 Uhr von der Talstation der Rax-Seilbahn in Richtung "Gsolhirnsteig" aufgebrochen. Nachdem sie um etwa 15.00 Uhr die Bergstation erreicht hatten, wollten sie über die sogenannte Brandschneid absteigen. Etwa bei der Hälfte der Strecke kehrten die beiden jedoch um, da sich dort eine Leiter befindet, die sie mit dem Hund nicht überwinden konnten. Beim erneuten Aufstieg setzten die Wiener kurz vor 18.00 Uhr einen alpinen Notruf ab, wegen Kräftemangels bzw. Orientierungsschwierigkeiten.
Beim Suchflug des angeforderten Polizeihubschraubers wurde das Gespann rasch gesichtet. Der Helikopter landete in der Nähe der Bergstation, wohin das Duo und der Hund von einem Polizeialpinisten geführt wurden. Im Anschluss wurden die Wanderer und das Tier ins Tal geflogen.
Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich berichtete, trugen die beiden Wiener Straßenschuhe und waren zudem nur spärlich - mit kurzer Hose, einem T-Shirt sowie einer dünnen Jacke - bekleidet. Auch der Wasservorrat war aufgebraucht. Eine Verrechnung des Hubschraubereinsatzes an die beiden Wanderer werde geprüft, wurde betont.