Seit Sonntag müssen sich Autofahrer auf den beiden Tempo-140-Teststrecken auf der Westautobahn wieder ein wenig einbremsen. Das Projekt wurde beendet, es gilt wieder ein Limit von 130 km/h. Die zuständige Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) begründete das Ende so: "Höhere Geschwindigkeit führt zu höherer Umweltbelastung." Das Pilotprojekt kostet fast eine halbe Million Euro.

In der Nacht auf Sonntag wurden nunmehr sämtliche Verkehrsschilder abmontiert, die bisher auf die Teststrecken hingewiesen haben. Diese umfassten 88 Kilometer Autobahn in Niederösterreich und 32 Kilometer in Oberösterreich. Tempo 140 war seit August 2018 zwischen 5.00 und 22.00 Uhr erlaubt. Die Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen ist laut Straßenverkehrsordnung übrigens nur bei optimalen Fahrbedingungen erlaubt, weshalb etwa bei Regen oder Schneefall, bei Nebel oder auch dichtem Verkehr das Tempo anzupassen ist.

Aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung geht hervor, dass den Großteil der Kosten mit 402.000 Euro die Asfinag trug, alleine die Evaluierung schlug mit 259.250 Euro zu Buche, die Beschilderungen machten 131.470 Euro aus. Dem Verkehrsministerium waren für das seit August 2018 laufende Projekt Kosten von rund 55.000 Euro entstanden.