Die elfjährige Victoria Kampenhuber hat am Dienstag in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem das "ORF-Friedenslicht" entzündet. Das diesjährige Friedenslichtkind übernahm das Symbol des Weihnachtsfriedens in der Geburtsgrotte von einem griechisch-orthodoxen Pater, wie der ORF in einer Aussendung mitteilte. An der feierlichen Zeremonie nahmen auch 160 Pilgerinnen und Pilger aus Oberösterreich teil, darunter Vertreter der Religionsgemeinschaften und des Landes mit Landeshauptmann Thomas Stelzer an der Spitze.

Das Friedenslicht aus Bethlehem habe eine große Bedeutung, da es weltweit "unzähligen Menschen Halt gibt und ihnen Kraft spenden", so Stelzer. Der Brauch erinnere auch daran, dass Frieden keineswegs eine "Selbstverständlichkeit ist, sondern dass wir jeden Tag daran arbeiten müssen, um in Frieden leben zu können."

Der ORF Oberösterreich setzt mit seinem mittlerweile weltweiten Weihnachtsbrauch "Friedenslicht aus Bethlehem" ein bewusstes Zeichen der Sehnsucht nach Frieden, betonte ORF-Landesdirektor Kurt Rammerstorfer.

© ORF Oberösterreich

Fernsehauftritt mit Silbereisen

Seinen ersten großen TV-Aufritt hat das Friedenslichtkind am Samstag, dem 30. November. Gemeinsam mit Florian Silbereisen präsentiert Victoria ab 20.15 Uhr in ORF 2 beim "Adventsfest der 100.000 Lichter" das Friedenslicht.

Am 14. Dezember wird das Licht bei einer ökumenischen Feier in Wien an internationale Pfadfinder-Delegationen weitergegeben, die das Friedenszeichen aus Bethlehem in die beteiligten Länder Europas und Nordamerikas weitertragen. In Österreich ist das Friedenssymbol am 24. Dezember flächendeckend in vielen christlichen Pfarrkirchen, Bahnhöfen, Rot-Kreuz-Stationen, Bundesheer-Kasernen und den ORF-Landesstudios erhältlich.

Seit 1986 wird das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem nach Österreich geholt und anschließend als Symbol für die Hoffnung auf Frieden in die Welt getragen. Der vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ausgegangene Weihnachtsbrauch am Heiligen Abend hat mittlerweile in mehr als 30 Ländern Fuß gefasst; nicht nur in Europa, sondern etwa auch in den USA und Teilen Südamerikas