Die Bluttat an einer 52 Jahre alten Oberösterreicherin Ende Mai im Amstettner Stadtteil Greinsfurth könnte vor der Klärung stehen. Diese Woche wurde ein Verdächtiger festgenommen, sagte Leopold Bien von der Staatsanwaltschaft St. Pölten am Dienstag auf Anfrage. Nähere Angaben zum Beschuldigten wurden nicht gemacht. Die Anklagebehörde verwies auf eine Pressekonferenz am (morgigen) Mittwoch.

Um welche Uhrzeit ein Statement abgegeben werden soll, war vorerst ungewiss. Ort der Pressekonferenz ist St. Pölten, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft.

Anwendung eines DNA-Massentests möglich

Die Frauenleiche wurde am späten Abend des 28. Mai in einem Gebüsch nahe eines Parkplatzes des Einkaufszentrums WestSide City in Greinsfurth entdeckt. Ein erstes Obduktionsergebnis ergab, dass die Frau durch stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Hals ums Leben gekommen war - sie dürfte erwürgt worden sein.

Der Fund der Toten aus dem Bezirk Perg beschäftigte die Ermittler für rund zwei Monate. Die Polizei bat die Öffentlichkeit mehrmals um Hinweise, für Anhaltspunkte auf den Gesuchten wurden 5.000 Euro ausgelobt. Anfang Juli hieß es seitens der Staatsanwaltschaft, dass in der Causa auch die Anwendung eines DNA-Massentests "grundsätzlich ein Thema" sei. "Der Moment ist noch nicht gekommen", betonte Sprecher Bien jedoch. Wenig später teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich mit, dass der Täter nicht aus der Familie oder dem Umfeld des Opfer kommt und auch keine Nahverbindung zu der Oberösterreicherin hat.